Norwegische Forscher wollen mit Topinambur dem Ebergeruch von nicht kastrierten männlichen Schweinen zu Leibe rücken. Wissenschaftler des Forschungsinstituts Bioforsk und des Kompetenznetzwerks für lokale Lebensmittelproduktion (Nofima) fanden heraus, dass die Verabreichung von Topinambur an unkastrierte Eber in der Woche vor der Schlachtung zu einer deutlichen Reduzierung der Konzentration des für den Ebergeruchs mitverantwortlichen Stoffs Skatol führt. Bei einem Futteranteil von gut acht Prozent Tobinambur sei die Skatolkonzentraion unter den kritischen Grenzwert gefallen.
Als Ursache wird die positive Wirkung des Tobinamburs auf die Darmflora der Masteber gesehen. So führe die Tobinamburknolle zu einem Anstieg von erwünschten Milchsäurebakterien im Darm und diese wiederum würden das Skatol im Fleisch abbauen. Wenig Wirkung hingegen ließ sich mit dieser Fütterung auf den ebenfalls für den Ebergeruch verantwortlichen Stoff Androstenon erzielen. (Info nach afz 8/2013)